Zum Abschluss des Werkstatttages mit den MusikerInnen der Internationalen Ensemble Modern präsentieren Solisten des Klangforum Wien einen kleinen Querschnitt aus den aktuellen Repertoireschwerpunkten, die immer gut für Entdeckungen sind: Gösta Neuwirth ist in der Öffentlichkeit beinahe mehr als Mitarbeiter der Schönberg-Gesamtausgabe oder als Leiter des Elektronischen Studios in Graz wahrgenommen worden denn als Komponist – die sieben Stücke für Streichquartett zählen zu seinen jüngsten Glanzstücken.
László Vidovszky verbindet mit Neuwirth das profunde Arbeiten im Bereich der Musiktheorie und gehört als Gründer des Studios Neuer Musik in Budapest zu den maßgeblichen Persönlichkeiten des ungarischen Musiklebens. Den beiden arrivierten Positionen von Neuwirth und Vidovszky stellt das Klangforum Wien zwei Komponisten der jüngeren Generation gegenüber: Michael Pelzel mit seinem Traum nach einem Sog von Farben und Klangströmen, Sebastian Stier mit seiner wuchtigen, beinahe muskelhaften in Musik gesetzten Körperlichkeit.