„Ich habe als Bub keinen Sonnenaufgang und keinen -untergang gesehen. Immer nur die wandernden Schatten oder die rosa gefärbten Gipfel. Auch die Mehrdimensionalität hat mir gefehlt. Durch unser Tal führte nur eine Straße, die sich am Ende in 32 Serpentinen über den Pass wand, der im Winter gesperrt war…“ sagt Georg Friedrich Haas. Dieser Eintönigkeit und Enge setzt Haas nun schon seit vielen Jahren seine vielfarbige Vorstellung von Vielschichtigkeit, Mehrdimensionalität entgegen: feinst austarierte Mikrointervalle, flirrende Obertöne umspielen den als Außenseiter agierenden Kontrabassisten in einem seiner jüngsten Stücke, Unheimat. Das Münchener Kammerorchester zählt zu den brillantesten Formationen seiner Art und präsentiert mit Nikolaus Brass, Galina Ustwolskaja und Alfred Schnittke darüber hinaus Meilensteine aus dem eigenen Repertoire.
In Zusammenarbeit mit Kulturamt München